Aller Anfang ist schwer

Ein Buch schreiben ist eine Herausforderung, macht aber auch Freude. Es zu veröffentlichen ist eine neue Herausforderung. Doch die Arbeit ist mit der Veröffentlichung noch nicht getan, wie auch ich feststellen muss. Wer nichts von dem Buch weiß, wird sich nicht dafür interessieren können und somit fände sich auch kein Käufer. Das Buch zu bewerben ist somit die nächste Aufgabe. Hier ist man – wenn nicht ein Verlagshaus oder ein anderer Dienstleister dies übernimmt – als Autor auf sich gestellt. Möglichkeiten scheint es zahlreich zu geben, sie aber zu nutzen ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Zunächst such man im persönlichen Umfeld und macht das Buch bekannt, doch ist dieser Kreis begrenzt. Wenn einige es weiter erzählen, hilft das schon sehr, hat jedoch nach meiner Erfahrung ebenfalls nur einen kleinen Wirkradius. Das Internet mit seinen heute beliebten sozialen Netzwerken bietet eine sehr gute Werbe-Plattform. Auch diese habe ich bereits genutzt, jedoch scheitert hier oft das „Weitersagen“, da viele zwar „liken“, es aber nicht weiter „teilen“, um so einer viralen Verbreitung eine Chance zu geben. Selbstverständlich kann man auch niemandem etwas aufzwingen, es sollte schon jeder selbst entscheiden, ob er solch ein Buch oder besser gesagt, den Autor, unterstützen möchte. Meist liegt es jedoch nicht am „nicht wollen“, sondern am „nicht wissen wie“.

Werbung die Geld kostet schreckt zunächst ab, denn – und hier geht es mir nicht besser als anderen – Geld hat man kaum zu verschenken. Dennoch muss man einen gewissen Einsatz bringen, um erfolgreich zu werben. Ein paar Flyer hier, ein Plakat da, schnell sieht man das Geld zwischen den Fingern zerrinnen. Sicher träumt man davon, dass sich das Buch gut verkauft und man über die Einnahmen die Ausgaben decken kann. Doch am Anfang sind die Einnahmen eher gering und der Erfolg ist unsicher. Hier sitze ich in einem Dilemma: Auf den Kosten für die Werbung bleiben ich womöglich sitzen, außer die Werbung führt zu mehr Buchverkäufen. Werbe ich nicht, habe ich keine Ausgaben, aber auch keine neuen Käufer.

Die Hoffnung bleibt, dass sich das Buch von alleine weiter herumspricht und einige darauf aufmerksam werden. Ich erkenne aber bereits jetzt,  dass ohne aktives zutun nichts weiter passiert. Zudem ist es ein schmaler Grat zwischen „funktionierender Werbung“ und „den Mitmenschen auf den Nerv gehen“. Aber auch das ist ein Lernprozess der mich im Leben weiterbringt 🙂